Leseempfehlung zum 1 ten Advent

01.12.2013 13:40

Ich habe es gerade gelesen und möchte es nun Ihnen ans Herz legen.

Wieso? Nein nicht weil es homoerotisch ist, auch nicht weil Sexszenen darin vorkommen, die einen den Atem rauben.
Es geht um HIV/Aids und eine der schönesten Liebesgeschichten, die ich je gelesen habe.
Es informiert und lässt einen mit klopfendem Herzen zurück.
Es lässt einen nachdenken, ohne einen zu sehr zu belasten.
Es ruft in Erinnerung, was man zu gerne verdrängt.

 

Kurzbeschreibung

Immer wenn Jakob im Club ist und Fabian tanzen sieht, wünscht er sich, ihn besser kennenzulernen. Doch seit Fabian weiss, dass er HIV-positiv ist, lässt er niemanden mehr an sich heran. Jakob gibt trotzdem nicht auf und kämpft, nicht nur um Fabians Vertrauen, sondern auch gegen seine eigenen Dämonen. 

 

Meine Meinung zu dem Werk:

 

Ich liebe 0815 Geschichten, nicht lange drum rum, wahre Gefühle und inniges Zusammensein. Das bietet diese Geschichte und dazu noch so viel mehr. HIV ist ein Thema und sicherlich informiert man sich, doch so intensiv, wie dieses Buch, war ich noch nie darin verwickelt. Ich gebe gerne zu, das mich einiges überrascht hat. Dass es meine Gedankenwelt erweiterte und ich mich wohl doch noch mal intensiver mit dem Thema befassen werde. Wieso? Weil es dazu beiträgt nicht unwissend zu sein.
Dieses Buch ist wundervoll geschrieben, hat einen atemberaubenden Schreibstil und ist so tief gehend, dass ich es jedem nur nahe legen kann.
HIV oder Aids ist ein Thema, das man nicht einfach wegwischen kann und es wird sicherlich zu wenig darüber gesprochen, ein Tabu, was eigentlich keines ist.

Die gesamte Geschichte ist real, auch wenn fantasie, sie trifft einen Nerv, den man nicht übergehen kann. Auch wenn das Thema ernst ist und auch dementsprechend rüber kommt, fehlt es nicht an Witz und Charme.

Hier braucht man nicht zurück schrecken, weil es um ein ernstes, hartes, Thema geht, im Gegenteil. Man sollte es deshalb lesen und vor allem, weil ich selten so eine wundervolle Liebesgeschichte genießen durfte.